Tohu wâ bohū
2015
Erweiterung des
Deckengewölbes
in der Predigerkirche Zürich
Fünf Helium Ballone und Träger
180cm Durchmesser pro Ballon
Auf Einladung von Adrian Notz,
Direktor Cabaret Voltaire und
der STEO Stiftung
Fotos: Nora Hauswirth, Nikkol Rot
In
einer feierlichen Prozession überführt Paul Polaris fünf grosse, goldene, mit
Helium gefüllte Ballone vom Heimplatz, vor dem Kunsthaus Zürich, in die
Predigerkirche. Die auf den Ballonen abgebildeten Leber, Milz, Herz, Niere und
Lunge verdichten sich in der Kirche zu einem organischen Deckengemälde. Ein
pneumatischer Bildersturm, deren Höhepunkt die Feier und Heiligsprechung des
Organischen ist.
Im Rahmen der Publikation „Invent the Future with Elements of
the Past“, widmet sich die Religionswissenschaftlerin und Autorin Dolores Zoe
Bertschinger den Organen auf goldenem Grund, fragt nach den Ikonen der
Gegenwart und danach, was die altehrwürdigen Väter der Zürcher Reformation wohl
zu der Bilderstürmerin gesagt hätten.
„Invent
the Future with Elements of the Past“ ist ein Projekt der STEO Stiftung in
Zusammenarbeit mit Hans Ulrich Obrist und dem Cabaret Voltaire. Zwölf Zürcher
KünstlerInnen wurden eingeladen mit Lucius Burckhardt in Venedig spazieren zu
gehen und diese Auseinandersetzungen nach Zürich zu bringen.