Geranos
2018
Ausstellungsprojekt in Zusammenarbeit
mit Athena Vida
BINZ39, Sihlquai 133, 8005 Zürich
Zinnschalen, silberne Körperfarbe,
Kreidespray, Kupferrohr,Sockel, Wasser-
eimer, Stofflügel, Feigen, Drachendrucht,
Ananas, Haare, Blut, Gips in Bienen-
wachs getränkt, Fahrradschlauch, Socke,
Schmuck, Text, Holzfigur, Malachit, Graphit,
Böhmische Grüne Erde, Leder, Bergkristall,
Schellack, Rosinen
2,5 x 3,15 x 1,72 m (LxBxH)
Kuratiert von Ursula Palla, Lucia Levi Coray
und Annalies Walther
Ein
anonymes Graffiti aus Berlin und die Zeichnung „Dieu à bicyclette“ des
Surrealisten Georges Ribemont-Dessaignes überlagern sich und sind
Ausgangspunkt einer in 7 Tagen entwickelten Kollaboration zwischen Paul Polaris
und Athena Vida. Die Zusammenarbeit war von der Idee getragen einem Zeichen als
Handlungs- und Bewegungsanweisung zu folgen. Die Spuren eines Geschehens machen
eine fragmentarische Struktur sichtbar, die sich über den Zeitraum der
ausgeführten Handlungen hinaus im Ausstellungsraum manifestiert.
Das
„Kretische Labyrinth“ - ein 5000 Jahre altes, kollektives Zeichen, das weltweitSymbol für den menschlichen Lebensweg ist - inspirierte
die Bewegungen der Künstlerinnen im Raum. Das Labyrinth repräsentiert
keine architektonische Anlage, sondern diente als choreographische Anleitung
eines sagenumwobenen Tanzes, der nach dem Kranich (Geranos) benannt ist.
In
einem Zeitraum von 10 Minuten wurde die Installation zum Sonnenaufgang am Tag
der Eröffnung (07.06.2018), durch inszenierte Handlungen erschaffen. Das genaue
Geschehen vor Ort bleibt verborgen.