Boom Boom Bang Bang
2012-2013
Intervention und Bauantrag
Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1
Papier, Schreibmaschine, Sprühdose
Auf Einladung von Sabeth Tödtli,
Stadtlabor zURBS
Am 17. April
2014 hielt Paul Polaris auf dem Heimplatz Zürich eine Abschiedsrede auf das
Kunsthaus. Auf einem Bierharass stehend verlas sie ihren poetischen Abgesang,
sich selbst in regelmässigen Abständen durch zersplitternde Champagnergläser
unterbrechend. In Zusammenarbeit mit einem renommierten Schweizer Sprengmeister, hatte Polaris zuvor berechnet, wie das Kunsthaus zum Implodieren gebracht werden
könnte.
Einsturzprinzip, Erschütterungsprognose, Zündablauf und Sicherungsdispositiv
dienten als Grundlage für ein ordentliches Baugesuch, welches im April 2014 offiziell eingereicht wurde. Dem Antrag “Umbau in eine Ruine durch Sprengung” wurde daraufhin nicht stattgegeben (Bauentscheid 705/14).
Text von Dolores Zoe Bertschinger